Banff und Jasper – Das Erste Mal

Christian, ein Arbeitskollege vom NTB und seine Freundin Ines sind in der Region und bevor sie wieder nach Hause fliegen wollen wir uns noch Treffen. Für uns heisst das ein paar hundert Kilometer machen. Treffpunkt ist Banff – vor uns liegen über 250 Kilometer Nationalpark. Los gehts.

Jasper

Von Edmonton herkommend und nach dem Rummel in der grössten Mal Nordamerikas zieht es uns zurück in die Natur. Es ist Donnerstag vor dem Labour Day Weekend (dem letzten langen Wochenende bevor die Schulzeit der Kinder in Kanada wieder beginnt), d.h. kurz bevor die Saison endet. Wir kommen Abends um rund 8 Uhr auf dem Pocahontas Campground am Eingang zum Jasper Nationalpark an. Wir ergattern einen Platz und gehen bald auch schon schlafen – etwas unruhig, denn überall wird nun so richtig intensiv vor wilden Bären gewarnt.

Wir haben keine Ahnung was uns in diesen beiden Nationalparks erwartet. Wir wollen einfach sehen was auf uns zukommt. Ein Nachteil, wir haben nur anderthalb Tage Zeit bevor wir in Banff – am anderen Ende der beiden Nationalparks sein müssen um Christian und Ines zu treffen.

Nach einer kurzen Nacht brechen wir früh auf – und werden nicht zum letzten Mal gewarnt, ja vor Bären, aber auch vor den vielen Leuten über das Labour Day Weekend und wir würden gut daran tun einen Campingplatz zu reservieren….. Doch zuerst wollen wir die Miette Hotsprings ausprobieren, heisse Quellen deren Wasser zum Baden genutzt wird. Kaum sind wir losgefahren, da trauen wir unseren Augen nicht, da spaziert doch gerade gemütlich ein Schwarzbär über die Strasse – doch nicht leere Drohungen also? Wir sind fasziniert, meine Kamera ist nicht bereit und so gibt es nur ein Handyfoto bevor wir weiterfahren. Die Hotsprings warten. Also los, wir tauchen ein in die heissen Bäder der Miette Hotsprings bevor wir uns auf den Weg nach Jasper machen. Nicht nur der Nationalpark heisst Jasper sondern auch der einzige Ort, oder besser die einzige Stadt indemselben heisst so. Wir fahren also los, gehen einkaufen, gönnen uns ein Cinamon Bun (mhm war der gut), mit einem Blueberry Latte (nicht ganz so gut), und ich stocke mein Biervorrat auf (obwohl ein Alkoholverbot während dem verlängerten Wochenende gilt), wird schon schief gehen. Noch kennen wir nicht die genauen Details des Treffens mit Christian und Ines, nur, dass wir uns morgen treffen. Also los, blöd nur, dass wir bis nach Banff keinen Mobilfunkempfang mehr haben werden, aber das erfahren wir erst später.

Icefield Highway

Jasper und Banff (die Zwillingsstadt im Banff Nationalpark) sind mit dem Icefield Highway verbunden, einem rund 200 Kilometer langen Scenic Highway durch die kanadischen Rockie Mountains. Uns wurde mehrfach gesagt, wir müssen diese Strecke unbedingt bei Sonnenschein fahren. Also was machen wir? Wir fahren sie bei Regen – verdammt, aber das Wetter könne wir nunmal nicht beeinflussen und wir müssen morgen in Banff sein. Nicht nur hat das Wetter gedreht und es Regnet aus Gieskannen, auch die Temperaturen sind gefallen, hatten wir vor ein paar Tagen noch 30° C, so sind wir jetzt bei rund 10° C angelangt. Wir fahren also los und wundern uns, weshalb alle diese Strecke so fantastisch finden, wir finden sie stinklangweilig (zwei Wochen später wird sich das ändern, aber dazu später mehr). Vorbei am Columbia Iciefield finden wir ein hübsches Plätzchen auf einem Selfregistration Campground (Mosquitto Creek) und ziehen uns rasch in den Camper zurück, es regnet und regnet. Etwas später erhasche ich dann doch noch einen Blick auf die uns umgebenden Berge.

Berge über dem Mosquitto Creek.
Mosquitto Creek

Wir sind nicht die einzigen Camper, hier sieht man nun viele der gemieteten Camper und die Touristenmassen nehmen zu.

Capervan im Wald unterhalb eines grossen Berges.
Campervan

Am nächsten Morgen brechen wir bei Zeiten auf, denn wir müssen unbediengt mit Christian und Ines Kontakt aufnehmen.

Banff

Beim Columbia Icefield, ungefähr in der Mitte des Icefield Highways, geht der Jasper Nationalpark in den Banff Nationalpark über, dem ältesten Nationalpark Kanadas. Auch hier kennen wir uns noch überhaupt nicht aus, nachdem wir in Jasper uns mit Infomaterial zum Jasper Nationalpark eingedeckt haben, wollen wir dasselbe in Banff machen. In der Nähe von Lake Louise haben wir wieder Mobilfunkempfang und wir klären die finalen Details mit Christian und Ines. Am Nachmittag treffen wir in Banff ein, decken uns mit Infomaterial und Wanderkarten ein und treffen uns auf dem Campingplatz mit Christian und Ines.

Ein erstes Fazit der beiden Nationalparks, die Tierwelt hier ist eindrücklich, vielmehr haben wir noch nicht gesehen.

Wapiti Weibchen auf einer Strasse
Wapiti Weibchen

2 Antworten auf „Banff und Jasper – Das Erste Mal“

  1. Soso, Bär und Wapiti und so 🙂. Natur pur. Ebe. Hät me je so wele, und isch jo guet 😊
    Danke für die Bricht 😊 Bin gespannt uf die nächste.

    Macheds guet!

    Markus

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