Von Toronto aus ist es nur ein Katzensprung zu den Niagara Falls – zumindest sieht es auf der Karte so aus. Die Anreise ohne Fahrzeug gestaltet sich dann aber doch nicht so einfach.
Anreise
Von Toronto aus sind es nur rund 130 Kilometer, ein Klacks könnte man denken. Man könnte also für gutes Geld eine direkte Zugverbindung mit VIA Rail buchen. Aber diese ist viel zu teuer für uns im Moment fährt nur einmal am Tag. Also gehen wir mit GO – eine Stunde Zug fahren, umsteigen, etwas mehr als 2 Stunden Bus fahren (ungemütlicher Bus) und 15 Minuten mit allem Gepäck laufen. Gibt schlimmeres – aber auch angenehmeres.
Unterkunft
Wir waren über die sehr günstigen Preise überrascht. Nicht mal 50 kanadische Dollars haben wir für unser sehr gutes Motel gezahlt. Es war ca. 10 Minuten zu Fuss von den Fällen entfernt, sauber und das Personal – freundlich wäre eine Untertreibung. Kings Inn near The Falls, für alle die mal eine gute Nacht benötigen. Spontan wollten wir dann auch noch mehr als 2 Nächte bleiben – nööö, war wohl nix. Während die Preise unter der Woche sehr niedrig sind, explodieren sie übers Wochenende – also genau umgekehrt zu den Preisen in den Städten hier. Die Nacht von Samstag auf Sonntag hätte uns fast viermal soviel gekostet wie die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Wir sind also nur bis Samstag geblieben.
Niagara Falls – Little Las Vegas
Ehrlich gesagt habe ich mir wieder einmal keine allzugrossen Gedanken gemacht. Irgendwo im Hinterkopf hatte ich Bilder von den Fällen abgespeichert, aber das war lange her. Niagara Fälle? Ah ja genau, da müssen wir hin – und los gehts.
Die Stadt Niagara Falls war dann aber – sagen wir mal – etwas speziell.
Touristisch wäre noch etwas untertrieben. Ich würde es mal so beschreiben – der Versuch Las Vegas nachzubilden, gescheitert und jetzt steht da alles und wartet auf asiatische Touristen und Teenies. Irgendwie passt das alles nicht so recht und doch war es ein super Erlebnis – wie Las Vegas halt.
Niagara Falls – die Fälle
Google Maps beschreibt sie als berühmte, gewaltige Wasserfälle. Trifft es eigentlich genau auf den Punkt. Es handelt sich um zwei gewaltige Wasserfälle des Niagara Rivers, welcher zugleich auch als Grenze zwischen den USA und Kanada dient.
Obiges Foto zeigt den ersten Blick den ich hatte auf die Fälle. Meine erste Reaktion – hmm, naja, nicht so speziell jetzt. Jaja ich bin halt verwöhnt mit Eindrücken. Ich lasse mich also überzeugen und wir schauen uns das mal etwas genauer an.
Hmm, ja ok, cooles Licht. Eigentlich noch hübsch die American Falls. Aber gewaltig? Spektakulär? Ich finde jetzt den Rheinfall spektakulärer imfall….. Weiterhinten hats ja nochmals so ein Rheinfall Wasserfall.
Holly Backoly! Ja was so ein paar hundert Meter Abstand ausmachen. Die Horseshoe Falls hauen mich dann aus den Socken (und schnell wieder rein den diese stinken vom langen Laufen). Die Horseshoe Falls sind dann doch schon gewaltig und spektakulär. Wir wagen uns dann auch noch auf ein kleines Flos, äh Schiff, und fahren rein in die Gischt. Das war dann mal wirklich gewaltig und spektakulär.
Aber kann man das noch topen? Jep, kann man.
Kehrt man in der Nacht zurück, dann kommt modernste LED Technik zum Einsatz und verwandelt ein Naturwunder in ein technisch aufgemotztes Naturwunder aka Kunstwerk. Sieht echt cool aus.
Nach drei Tagen reicht es uns dann auch und wir verabschieden uns wieder. Auf in den hohen Norden. Ottawa ist das nächste Ziel
Klasse Bilder. Das Live zu sehen ist sicher umwerfend. Umwerfend ist auch der Ausdruck Holly Backoly. Höre ich heute zum ersten Mal. GJ
Haha, ja umwerfend war es. Ob Holy Backoly ein offizieller Ausdruck ist? Hmm denke nicht….
Gruss
Janosch