Nun hat der Balznerbock also einen neuen Freund. Der Bär. Was erleben die beiden zusammen und wie finden sie einen Namen für den Bär? Erfahrt es in der neuen Geschichte!
„Was macht ihr so den ganzen Tag Balznerbock?“, fragt der Bär den Balznerbock eines Morgens.
„Nun, meistens fahren wir durch wunderschöne Landschaften und machen grössere oder kleinere Spaziergänge. Manchmal bleiben wir aber auch ein, zwei oder mehrere Tage an einem Ort und entspannen uns“.
„Das klingt aufregend, das heisst ihr könnt den ganzen Tag tun und lassen was ihr möchtet?“
„Ja, so in der Art“, antwortet der Balznerbock. „Ist das nicht toll?“
„Ja schon. Wie macht ihr das denn mit dem Fressen? Findet ihr immer genug?“, fragt der Bär etwas besorgt. „Bis jetzt war ich nämlich den ganzen Tag immer damit beschäftigt, dass ich genug Futter finde. Habt ihr da keine Probleme?“
„Nein, ich fresse ja hauptsächlich Gras und davon hatte es immer genug in letzter Zeit. Ich weiss, dass du nicht nur Gras fressen kannst. Aber mach dir keine Sorgen. Christina und Janosch sind ja da, wenn wir was brauchen.“
„Da bin ich schon etwas beruhigt.“ meint der Bär. „Was machen wir denn heute? Wir müssen ja immer noch einen Namen für mich finden.“
„Allerdings, das müssen wir!“, ruft der Balznerbock. „Janosch und Christina haben mir gesagt, dass wir heute eine Höhle ansehen gehen. Ich überlege mir etwas für deinen Namen. Mir fällt bestimmt etwas ein.“
So machen wir uns also auf den Weg. Trotti Brumbrum musste sich durch eine steinige, holprige Schotterstrasse kämpfen. Wir dachten schon fast, dass wir ihm etwas viel zugemutet haben, aber es hat tapfer durchgehalten. Guckt mal selbst:
„Weisst du was?“, sagte der Balznerbock plötzlich zum Bär. Wir hatten unser Trotti Brumbrum auf dem Parkplatz abgestellt und wanderten den Waldweg entlang zur Höhle. „Mir ist etwas eingefallen für deinen Namen!“
„Ach ja?“, antwortet der Bär gespannt. „Dann lass mal hören!“
„Ich bin ja der Balznerbock. Das beschreibt ja eigentlich nur, was für ein Tier ich bin und woher im komme. Dann könntest du doch der Ontariobär sein. Was meinst du?“
„Hmmm klingt aber eher etwas langweilig.“, meint der Bär leicht enttäuscht.
„Hmmm okay, dann überlege ich noch etwas weiter. Oh sie mal! Wir sind da!“
„Das sieht aber toll aus!“, ruft der Bär! „So etwas habe ich noch nicht gesehen. In Ontario war ich ja immer nur von Bäumen umgeben.“
„Komm! Gehen wir uns die Höhle anschauen.“, sagt der Balznerbock begeistert. „Sieh mal! da hat es viele Steine zum drauf rumklettern!“
„Also ich weiss nicht recht Balznerbock!“, meint der Bär etwas unsicher. „Ich bleibe lieber hier unten am Wasser. Ich klettere nicht so gerne auf Felsen. Lieber auf Bäume, aber da sind wir wohl ziemlich verschieden. Vielleicht fange ich ja einen Fisch am Wasser.“
„Wir könnten auf den kleineren Felsen dort klettern!“, sagt der Balznerbock. „Dort ist es nicht so steil.“
„Ok! Das könnte gehen.“, stimmt der Bär zu. Als sie eine Weile auf dem Felsen sitzen und Christina und Janosch dabei beobachten, wie sie Fotos machen kommt dem Bär plötzlich eine Idee.
„Du, Balznerbock!“, sagt der Bär plötzlich. „Ich habe darüber nachgedacht was du vorhin gemeint hast wegen meinem Namen.“
„Ja?“, erwidert der Balznerbock.
„Ontariobär klingt ein wenig stumpf und eher langweilig. Mir gefällt aber die Idee, dass mein Name etwas von meiner Identität verraten soll. Auf englisch heisst ‚Bär‘ ja ‚Bear‘, und wenn man aus ‚Bear‘ ‚Beary‘ machen würde, dann klingt das doch schon ganz nach einem richtigen Namen. Was meinst du?“
„Beary.“, wiederholte der Balznerbock und dachte darüber nach. „Also auf deutsch würde das ja dann bärig bedeuten, was auch mit stark, robust, oder grossartig verglichen werden kann. Das gefällt mir! Und das passt auch zu dir!“
„Ja, nicht war?“
„Dann haben wir ja jetzt einen Namen für dich gefunden! Ich bin gespannt was Christina und Janosch dazu meinen!“
„Weisst du was Balznerbock? Ich bin froh, dass wir uns gefunden haben!“
„Ich auch, Beary!“
Jöö, herzig, diä zwei, de Beary und: de Iby (?, vom engl. ibex alpine) 🙂
Danke für das Gschichtli und die Föteli.
Die Holperfahrt erinnert mich an meine Militärzeit. Wir mussten, jeder einzeln, eine Art Ralley fahren mit Schwerpunkt Kartenlesen, in der Gegend der Luziensteig. Als Abkürzung fuhr ich mit einem Mowag 4×4 ein grobsteiniges Bachbett hinunter, und habe sogar noch gewonnen 🙂 Ja, und die Schützenpanzer, wo ich gelegentlich hinten mitfuhr, hiessen nicht umsonst ‚Schüttelbecher‘ . . .
Liebe Grüsse und weiterhin gute Reise 😉
Markus